CSD. Gender-Gaga. Freie Liebe. Kinderschutz.

von Stef Manzini (Kommentare: 2)

Bild: s!!z-Team

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  • stattzeitung.org-Interview mit zwei Aktivisten der LGBTQ+ Community.
  • Überlinger CSD am Samstag, dem 29. Juli ab 16 Uhr, Start ist die Wiestorschule.
  • Was hält die Szene von "Gender-Gaga" und Geschlechtswandlung per Sprechakt?
  • Sind 14-Jährige bereit für Hormone, und was soll das bewirken?
  • Führt mehr Toleranz letztlich auch zu mehr Gewalt gegen Homosexuelle?

Zwei Tage vor dem historischen 1. CSD (Christopher Street Day) in Überlingens 1.250-jähriger Stadtgeschichte führte stattzeitung.org ein Gespräch mit zwei schwulen Männern. Dem Friseur Dennis Michels und "Schwester" Agnetha-Maria vom Orden der "Perpetuellen Indulgenz". In einer Zeit, in der sehr viel über Gender-Gaga geredet wird, spricht Stef Manzini nicht über, sondern mit zwei Aktivisten der LGBTQ+ (L - lesbian (lesbisch), G - gay (schwul, im Deutschen wird auch der Buchstabe S verwendet), B - bisexual (bisexuell), T - transgender (transsexuell), Q - queer (wortwörtlich: komisch) + pan/omni und viele mehr) Community.

Dennis und "Agnetha" fordern mehr Toleranz, ja Akzeptanz für individuelle Lebensentwürfe, und die Liebe gleich(geschlechtlich) jedweder tradierter Normen. Dafür steht der CSD-Überlingen. Wie stehen die beiden aber zu Kinderschutz, und was denken sie über die klassische Familie als Mittelpunkt der Gesellschaft? Sehen die Aktivisten schwere Zeiten auf sich zu kommen, basierend in einer totalen Überforderung der Gesellschaft, oder ist dem gar nicht so, und einige Hardliner zünden absichtlich Nebelkerzen? Ein schwieriges Gespräch mit sehr viel Herzenswärme, das letztlich aber mehr Fragen offenlässt als Antworten gibt. Weil das so ist, haben sich Dennis Michels, "Schwester" Agnetha-Maria und die Redakteurin der stattzeitung.org erneut zum Gespräch verabredet. Schön wäre eine offene Diskussion mit vier Teilnehmern mit vielen "Pro- und Contra-Themen", aber immer pro gegenseitigem Respekt, und ohne jegliche Ausgrenzung. Diese Ausgrenzung haben viele Menschen während der "Corona-Plandemie", erleben müssen, ganz bestimmt kommt daher eine besondere Sensibilisierung gegenüber der Stigmatisierung von Minderheiten oder Andersdenkenden. Aber eben auch ein wacher Blick auf jedwede Propaganda, auf die Gefährdung schutzbedürftiger Gruppen, die nicht nur Transmenschen, sondern auch Kinder sein können, und ein tiefer Blick, was überhaupt zu welchem Zwecke stattfinden könnte. Einig waren sich die drei Gesprächsteilnehmer in einer Sache: Man muss viel mehr miteinander sprechen als übereinander zu reden.

Dass der Überlinger Oberbürgermeister Jan Zeitler ein Grußwort zum CSD spricht, ist gut. Überlingen, eine bunte und weltoffene Touristenstadt, ist ein Imagegewinn. Dass Zeitler diese "Toleranz" gegenüber den "Montags-Demonstranten" in Sachen "Corona-Maßnahmen-Kritik" nie aufbrachte, hingegen eher ein Zeichen für Opportunismus. Offenheit sollte generell für Andersdenkende gelten, insofern sie mit beiden Beinen auf dem Grundgesetz stehen. In Überlingen leben vermutlich mehr "Ungeimpfte" als Homosexuelle- auch hier täte Versöhnung gut.

Hinweis:
stattzeitung.org plant ein Gespräch mit einer belgischen Gynäkologin, die seit 20 Jahren auf dem Gebiet zu den Folgen hormoneller Therapien zur Geschlechtsumwandlung forscht. Sie erkennt unter anderem ein hohes Krebsrisiko darin.



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Kommentare

Kommentar von Elke Abt |

"Bringt das nicht die Leute auf und produziert das nicht eine ablehnende Haltung bei den Leuten, z. B. die Transfrau in der Frauensammelumkleide in Bad?"
Genau diese blöde Geschichte, die mit Lebensrealitäten nichts zu tun hat, wird ständig ins Feld geführt.
Keine Transfrau, die dazuhin noch in ihrem falschen Körper steckt, möchte diesen anderen Frauen aufdrängen. Das ist absurd.
Diese ganze "Legende" fußt auf einer Aktion von einem fragwürdigen Journalisten und Juristen aus Hamburg, Bijan Tavassoli, der in eine Wiener Sauna gegangen ist,
als "islamische Transfrau", was schon zeigt, welch absurder Natur die Action war.
Ich möchte mich nicht weiter über diese Person oder ihre Action auslassen, möchte aber dazu anregen sich damit zu beschäftigen.
Genau solche Bilder werden selbst hier vor den Knarren gespannt, der alle queeren Menschen als übergriffig, schmuddelig und am besten auch noch als pädophil darstellen soll, um den "um seine Kinder besorgten" Hetero gegen diese aufzubringen.
Bitte verbreitet doch nicht diese Legende weiter und auch noch, ohne sie zu hinterfragen.
Oder wie Erich Kästner sagen würde: "Man sollte niemals so tief sinken und auch noch von dem Kakao trinken, durch den man gezogen wird."

Kommentar von Manuela Nitzsche |

Liebes Stattzeitungsteam....

vorab... gutes Interview mit zwei sympathischen Menschen.. nur macht sich bei mir schon lange die Erkenntnis breit, seit wann die Sexualität/Biologie eines Menschen SO in den Mittelpunkt geraten ist und mit welchen Sinn... Ist nicht unser Geist und unser Herz und das daraus resultierende Handeln ausschlaggebend für das gelingende Leben und alles andere Beiwerk zum Glück... Als Christin war und ist mir die sexuelle Präferenz meines Gegenüber nie wichtig.... . Und das schließt ein, das den Menschen in allem geholfen wird, dass sein Leben gelingt..... Und darüber zu reden (mit Recht), dass die Öffentlichkeit sich oberflächig mit dem Thema beschäftig, aber gleichzeig das Tragen von Ordenskleidung super findet, ohne dem Wissen und Empfinden, was das Habit für die Brüder und Schwestern bedeutet.. Auch nicht so richtig gut... Liebes Team... aber es ist toll, dass ihr Euch an alle Themen herantraut... Macht weiter so...

Mit freundlichen Grüßen

M. Nitzsche

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