Warum ist Markus Lanz, Late-Night-Talker und “Chef-Manipulator” der Mainstream-Masse plötzlich so “nice” zu Sahra Wagenknecht? Freimütig räumte er der linken Marxistin im Zweiten-Deutschen-Staatsfernsehen am 21. September fast seine gesamte Sendung frei, damit sie ihr zukünftiges Parteiprogramm verkünden konnte. Aber “Hallo” Wagenknecht besetzte fast alle AfD-Positionen im Copy-and-Paste-Stil und haute ihr “Branding” darauf. “Pool-Positions” der AfD- kommen glatt und sauber daher, simpel in ein neues Gewand gekleidet. Ein Täuschungsmanöver und ein unverblümter Appell an die Doofheit des Wahlvolks.

Zurück zur Anfangsfrage. Wittert der "Talker" und mit ihm die sogenannte politische Mitte Deutschlands nun die Chance, den Höhenflug der so gehassten Alternative für Deutschland endlich zu beenden, und mittels dem Mitglied der "Linkspartei" die Wähler abzulaufen- um diese dann schnurstraks im linken Spektrum zu verorten? Neue Inhalte und Lösungen präsentiert Wagenknecht eigentlich nicht, warum auch? Rund ein Drittel der Wähler haben sich bereits für die vorgeschlagenen Lösungen der AfD ausgesprochen, weil sie der Ampelregierung mit drei Farben "Grün" genau diese Lösungen ihrer dringendsten Probleme de facto nicht mehr zutrauen. Im Angesicht des drohenden Erdrutsches und einer komplett neuen Landschaft der politischen Kräfte gilt es jetzt die "Linke" Sahra Wagenknecht zu unterstützen- denn die ist kompatibel mit dem Alt-Abgenutzten. Die neue politische Zukunft der BRD hieße dann folgerichtig Rot-Grün-Rot. Was in der Farbenlehre dem "Gelb" entspricht- und somit politisch gesehen dem Total-Opportunismus.

"Zurück in die Zukunft" könnte ein möglicher Slogan eines Wagenknecht-Wahlplakats lauten, und gerne sind wir auch bei der Namensfindung der neuen "Links-Macht" behilflich. Wie wäre es denn mit "Des Kaisers neue Kleider"?

So, wen stört's, dass Frau Wagenknecht angeblich massiv die in vielen Teilen extremistische Antifa, oder aggressive Klima-Terroristen finanziell unterstützt? Links eben. Ja, bloß steckt da auch das AfD-Programm drin, und die ursprüngliche "Alternative" wird sich diese neue linke Alternative zur rechten Alternative kaum gefallen lassen. Eigentlich ist ja die CDU, laut Merz, die neue "Alternative"- es kann einem tatsächlich ganz schwindelig werden bei so viel Mühe des Establishments bloß nicht alternativlos zu wirken.

Rein optisch liegen Wagenknecht und Weidel nah beieinander. Beide setzen auf ordentlich frisiertes Haar, und hübsche und adrette Kostüme. Schon alleine das ließe eine, von manchen politischen Kreisen gewünschte, Integration der "Wagenknecht-Truppe" in Alice Weidels politische Spielwiese nicht zu. Der Zickenkrieg wäre vorprogrammiert. Doch Spaß beiseite. Wer bin ich und wenn ja wie viele, sollte sich die "Vorzeige-Linke" wirklich einmal fragen, denn ihre Kontrahentin, die "Vorzeige-Rechte" sitzt fest im Sattel- und wird wohl kaum kampflos zusehen, dass ein "Pepita-Kostüm" den Markenkern des "distinguiert-blauen“ so einfach umwidmet. Die Gemeinsamkeiten der beiden "Ladies" gegen Waffenlieferungen in die Ukraine und gegen eine "Corona-Impfpflicht" können nicht über grundlegende Gegensätze hinwegtäuschen.

Alice Weidel und ihre AfD werden die Unterschiede herausstellen und die liegen im Markenkern, im marxistischen Gedankengut der neuen linken Partei und ihrer Parteigründerin Wagenknecht. Verstaatlichung statt freie Wirtschaft wäre schon ein größtmöglicher Unterschied im Ansatz. Um der AfD auf die Sprünge zu helfen, wagen wir einen Ausblick ins neue "Wagenknecht-Wunsch-Kabinett". Wen hat "Sahra" denn eigentlich im Gepäck? Als neue Familienministerin dürfte "Alice Schwarzer" zu alt sein, so auch Rainer Langhans von der Kommune 1, "Freie Liebe" und immer bekifft. Luisa Neubauer bietet sich für die Umwelt an, wenn was nicht nach Wunsch läuft, dann läuft gar nichts mehr, Klebstoff macht's möglich, aber die FFF-Frontfrau ist ja nun mal grün. Also doch die Koalition "Rot-Rot-Grün"? Der Kinderbuchautor Habeck könnte sich geschmeidig als neuer Bildungsminister versuchen und Olaf, Annalena, Kevin und Saskia ließen sich auch problemlos integrieren, die Positionen sind beliebig, Vorkenntnisse nicht nötig. Gelb fliegt raus, Christian und Co. braucht kein Mensch mehr.

Holzauge sei wachsam, möchte man den Wählern zurufen, denn was da in "des Kaisers neuen Kleidern" daherkommt, ist außer den populären, da richtigen und wichtigen Positionen der AfD eine komplett andere Abteilung. Möglich das Wagenknecht im "Osten" punktet, bei allen noch und ehemals Linken, jedoch bei denen nicht, die sich längst neu orientieren, und auf alte Versprechen und gestrige Lösungen nichts mehr geben. "Kauft" die linke Spitzenpolitikerin der AfD Wählerstimmen ab, ist es besser möglich eine neue Koalition zusammenzuschmieden. Notfalls auch noch mit der CDU, es gilt den sogenannten Demokraten eine AfD-Regierungspartei zu verhindern. Mit allen Mitteln unter allen Umständen. Das nennt man dann Demokratie. Und deswegen auch der fulminante Einsatz von Markus Lanz, der Wagenknecht während "Corona" oder aufgrund ihrer "Friedensdemo" doch gerade noch lieber den Dolch ins Herz gestoßen hätte.

Alice Weidel und die AfD tragen seit 10 Jahren ihre Kleider allen Widerständen zum Trotz. Sie haben teilweise verbal drauflos geprügelt, und mussten sich verprügeln lassen, für ihre Positionen und Haltungen. Die haben sie aber behalten, das meint Haltung im Wortsinne. Eine Beschreibung, die auf sehr viele Politiker, allen voran Grüne und FDP, nicht wirklich zutreffen mag. Ob man die AfD für fähig hält, Probleme zu lösen, muss jeder mündige Wähler selbst beurteilen. Eine Mogelpackung zu kaufen, dafür ist der Wähler jedoch zu schlau.