Staatliches Angstschüren ist der Anfang des Totalitarismus. Christian Schubert.

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Michael von Lüttwitz und Stef Manzini

Bild: Stef Manzini

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Das sind die wahren Schwurbler, die aus ihren Laboren heraus uns unsere Arbeit erklären wollen, sagt Prof. DDr. Christian Schubert. Der Psychoneuroimmunologe wird emotional bei diesem Thema und wagt steile Thesen: Die damalige Eugenik ist die heutige “Hygienik” oder “wir müssen Parallelwelten schaffen, vergesst die Aufklärung”, denn diese wird jahrzehntelang brauchen- oder nie kommen, sagt einer, der sich mit der Psyche des Menschen und der Menschheit auskennt.


Wie unbewusste Muster unser Leben beeinflussen, ist eine spannende Thematik, denn solche Muster begleiten uns überall im Alltag. Wie diese Muster auf uns wirken, erläuterte Universitätsprofessor DDr. Christian Schubert am 12. Januar in Dornbirn beim Symposium "Wozu noch Bildung?“ (siehe Infokasten). Um Muster deutlich zu machen, entführte der Psychoneuroimmunologe das Auditorium in die Geometrie der Natur. Diese Geometrie ist das Fraktale – auf Deutsch: hochkomplexe dynamische Gestaltungsformen. Bricht man von einem Baum einen dicken Ast ab, hat man die Formgebung eines kleinen Baums, und bricht man davon einen Zweig ab, gewinnt man den Eindruck eines kleinen Baums. Mit diesem Bild erinnerte Schubert an unsere Gefäßsysteme im Körper, an unseren Bronchialbaum, an das synaptische Nervennetz im Gehirn. Alles ist in der Natur fraktal organisiert.

Zur aktuellen Debatte betreffend der Homöopathie in Deutschland sagte der Experte in Sachen Psyche: Nicht in den Blutwerten finden wir die Ursache, warum jemand krank geworden ist, sondern im Immateriellen. Wo kommen sie her, was machen sie, das sind entscheidende Fragen, die nicht mehr gestellt werden.

Christian Schubert führte in seinem Vortrag in Dornbirn aus, dass in der fraktalen Geometrie das Geheimnis des Lebens liegt, das mehr ist als nur das Stoffliche respektive das Materielle. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Emergenz, die sich am besten mit dem Satz: Die Summe ist mehr als deren Einzelteile, erklärt. Daraus ergibt sich, so Schubert, dass Körper und Geist nicht getrennt werden dürfen, was aber in der modernen Gesellschaft und Medizin der westlichen Kultur aufgrund einer linearen Sichtweise ständig passiert. Die Medizin sieht nur Blutwerte als materielles Faktum, vergisst aber die Einflüsse der Familie und gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge.

In diesem Konsens spielen gemäß dem Referenten immaterielle Eingriffe des Staates in die Gesellschaft eine wesentliche Rolle, denn sie beeinflussen die Gesundheit der Menschen genauso wie deren soziales Zusammenleben. Angstpropaganda wie in der brisanten Coronazeit oder aktuell durch das staatliche Klimanarrativ können dazu führen, dass sich Menschen in eine Pseudo-Realität flüchten, die sie nicht mehr verlassen wollen oder gar können. Gesellschaftlich ist ein solch staatliches Vorgehen höchst hinterfragungswürdig, da das staatliche Angstschüren als Anfang eines Totalitarismus ausgelegt werden kann.

Welche einprägsamen Auswirkungen Angst haben kann, verdeutlichte Schubert anhand des Künstlers Joseph Beuys. Er legte dar, dass sein Leben im Grunde ein Fraktal war, das sich in seiner Kunst immer und immer wieder widerspiegelte, letztlich bis zu seinem Tod. Die Erkenntnisse des Fraktalen schreien nach einer ganzheitlichen Ausrichtung der Medizin, war das Resümee von Schubert. Körper und Seele müssen als Einheit gesehen und behandelt werden. Laut dem Referenten genügt es im medizinischen Bereich nicht, irgendwelche Werte zu mitteln, denn dadurch werden Erkenntnisse vernebelt und damit einer sinnvollen Behandlung entzogen.

Wenn der Mensch heutzutage ins Krankenhaus kommt, gibt er an der Eingangstür seine Menschenwürde ab, konstatierte Schubert. Er führte weiter aus, der Mensch verschwindet dort als Mensch. Unter dieser Betrachtungsweise, legte Schubert dar, baut sich Angst auf und Angst reduziert das Immunsystem und das wiederum führt zur Anfälligkeit von Krankheiten. Die Schulmedizin sieht am Menschen nur das Materialistische, betonte der Referent: Der Mensch wird behandelt wie eine defekte Maschine, ohne Geist, ohne Seele, ohne soziale Komponente – und das ist tödlich.

Corona machte deutlich, so Schubert, wie wichtig soziale Kontakte für Menschen sind. Er erinnerte an das einsame Sterben von alten Menschen und die Schulschließungen sowie an Kontaktverbote für Menschen. Gerade bei Kindern hat sich in dieser Hinsicht ein Trauma entwickelt, das nach seinen Worten bis zu 20 Jahren Lebenszeit kosten kann, auf der anderen Seite aber der Pharmaindustrie hohe Gewinne in der Behandlung verspricht.

Schubert stellte die Frage: Ist das Fraktale auch in der Geschichte erkennbar? Er bejahte diese Frage, denn Themenkreise wie Gesellschaft in Angst, Propaganda, Totalitarismus, Empathielosigkeit, öffentliche Zwangskennzeichnung, Denunzierung, Diffamierung, Medizinexperimente, keine Aufarbeitung, Täter bleiben in hohen Ämtern usw. sind geschichtliche Dauerbrenner. Anders ausgedrückt: Was gesellschaftlich in der Coronakrise zu erkennen war, ist eine andauernde geschichtliche Wiederholung mit anderen Vorzeichen.

Die Kausalität für das menschenverachtende Menschenbild liegt in der westlichen Kultur in der Bildung. Alle staatlichen Parameter sind darauf ausgerichtet, den Status quo zu erhalten, äußerte Schubert. Das Bildungssystem ist nach seinen Worten darauf ausgerichtet, den Menschen durch entsprechende Ausbildung in einen Maschinenmenschen zu transformieren. Er wird im westlichen System nur noch als Produktionskraft und letztlich als Ware gesehen. Es wird nach Schuberts Ausführungen höchste Zeit, die Medizin und Psychologie im gesundheitlichen Sektor zu erneuern, denn sie sind regelrecht kaputt.

Für den mehrfachen Buchautor muss das Gesundheitssystem im Verbund mit der gesamten Gesellschaft wieder zu einem ganzheitlichen und komplexen Wirkungssystem zurückfinden. Es muss eine "Rehumanisierung“ stattfinden, damit sich der Mensch als soziales Wesen in einer freien Welt entfalten kann und nicht als Maschinenmensch dahinkümmert. Christian Schubert wurde immer wieder durch Szenenapplaus unterbrochen, sein viel beachteter Vortrag galt als ein Highlight der Veranstaltung. Dem smarten Psychologen gelingt es immer wieder sein Publikum mit anschaulichen Bildmustern mitzunehmen auf die Reise in die menschliche Psyche.

s!!z-Buchtipps:

  • "Was uns krank macht - was uns heilt: Aufbruch in eine Neue Medizin“ Christian Schubert,
  • "Geometrie der Seele: Wie unbewusste Muster das Drehbuch unseres Lebens bestimmen“, Christian Schubert

Sehen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu auch das exklusive Interview mit Prof. DDr. Christian Schubert in "Ist die neue "Hygienik" die alte Eugenik? Interview mit Christian Schubert.".

Nach seiner Schulausbildung in München begann Schubert im selben Jahr ein Studium der Medizin und der Psychologie an der Universität Innsbruck. Mit einer Promotion im Jahre 1992 schloss er seine Studien ab und absolvierte parallel dazu eine Ausbildung zum Psychotherapeuten mit dem Spezialgebiet psychodynamische Psychotherapie. Von 1991 bis 1994 wurde er zum Facharzt für Labormedizin ausgebildet und fungierte nach seinem Studienabschluss von 1992 bis 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsinstitut für Medizinische Chemie und Biochemie in Innsbruck. Seit 1995 ist er am Aufbau des Labors für Psychoneuroimmunologie (PNI) an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie der nunmehr seit 2005 eigenständigen Medizinischen Universität Innsbruck beteiligt, das er leitet.

Neben diversen Auftritten in Radio und Fernsehen schrieb Schubert auch eine Anzahl an Beiträgen in internationalen Fachzeitschriften und veröffentlichte neben diversen Buchkapiteln auch eigene Bücher, wie das Lehrbuch "Psychoneuroimmunologie und Psychotherapie" (2015) oder das populärwissenschaftliche Sachbuch "Was uns krank macht – Was uns heilt: Aufbruch in eine neue Medizin" (2016).

Nachdem er im April 2020 Kritik an Kontaktsperren geäußert hatte, forderte er Anfang Oktober 2020 zusammen mit anderen Medizinern auf einer Pressekonferenz eine Rücknahme der Anti-COVID19-Maßnahmen.  Der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, Wolfgang Fleischhacker, distanzierte sich im September 2021 in einem offenen Brief von den von Schubert getätigten Aussagen.

"Symposium: Wozu noch Bildung?" am 12. und 13. Januar in Dornbirn

"Wozu noch Bildung?" hatte Mag. Dr. Erwin Rigo seine Veranstaltung im Vierländer-Eck in Dornbirn benannt, und was seine Gäste auf dem Panel betraf, seine Netze weit ausgespannt. Prof. DDr. Daniel von Wachter, Univ.-Prof. DDr. Christian Schubert, Univ.-Prof. Dr. Michael Geistlinger, M.A. Gabriele Kuby, Lic. Jur. Philipp Kruse, und Prof. DDr. Martin Haditsch brachten eine immense Expertise, Bandbreite und Abwechslung an diesem Wochenende nach Dornbirn. Bettina und Christian Beer (einheit.at) sprangen mit ihren Räumlichkeiten "Heron-Innovations“ dem Veranstalter zur Seite, da die ursprünglich angedachte Location in Feldkirch, eine Bildungseinrichtung, aufgrund von „Schwurbler-Verdacht“ kurzfristig abgesprungen war. Kritik am Bildungssystem scheint unerwünscht. Zum Glück, konnten die rund zweimal 250 Gäste der Veranstaltung sagen, denn sie hätten gar nicht besser „untergebracht“ werden können als bei der Familie Beer. Einheit.at, darunter sammeln sich rund 8.500 unabhängige Unternehmer, zeigte, dass man niemand bitten muss, ein starkes Statement für mutiges und engagiertes Unternehmertum in Österreich.

Engagierte, aber auch zugleich nachdenkliche Redner und ein bewusst sorgfältig ausgesuchtes Podium, mit Karl Hiess, einem "Bildungs-Opfer“, und Leni Kesselstatt, von der familienallianz.net sorgten zwischen den Redebeiträgen für kontroverse Diskussionen mit dem interessierten Publikum.

Die Stimmung war außergewöhnlich, Speis&Trank vorzüglich, und an dieser Stelle geht ein ganz großes Dankeschön an die Redner, an den Veranstalter, die Gastgeber, und alle engagierten Menschen in den Teams, die zum Gelingen beigetragen haben. Ein extra Kompliment geht an den Veranstalter, Mag. Dr. Erwin Rigo, der gekonnt und sehr sympathisch durch die Tage moderierte.

Ein großes "Vergelt´s Gott“ dafür, dass Julian Assanges Schicksal auch auf der Bühne Gehör fand, und das Neue Medien, der Kontrafunk, Hoch2 und KlarTV, wertschätzend mit von der Partie sein durften.

stattzeitung.org wird sie in den kommenden Tagen mit allen Informationen zu diesem Symposium versorgen. Artikel zu den Redebeiträgen sowie Interviews mit fast allen Experten, und als „Extra“ ein Zusammenschnitt der Rede-Beiträge unter "Rückblick und Videos zu "Wozu noch Bildung?"“ unter unserer Rubrik "Meldungen" von unserem geschätzten Gastautor Walter Fassbichler sorgt für Ihre fast uneingeschränkte "Teilnahme“ am Symposium in Dornbirn.

Weitere Veranstaltungen finden sie unter: einheit.at



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