Weidel trifft Orbán. Bahnbrechend für Europa?
von Stef Manzini (Kommentare: 0)
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- Alice Weidel kriegt ”Staatsempfang” bei Ungarns Präsident Viktor Orbán.
- Auf gemeinsamer Pressekonferenz versichern sich beide der Freundschaft.
- Weidel nennt Orbán ein Vorbild und Ungarn ein Land, auf das er stolz sein kann.
- Orbán spricht von einer großen Freude, die ”Frau Vorsitzende” zu empfangen.
- Beide gemeinsam wollen Europa umbauen zum Wohle der Bevölkerung.
- Wirtschaftliche Interessen verbinden die beiden Ländern, und sollen besser werden.
Der heutige 12. Februar 2025 dürfte ein schwarzer Tag für die anderen Kanzlerkandidaten, und ihre Altparteien sein. Denn die Kanzlerkandidatin der AfD, Frau Dr. Alice Weidel, traf Ministerpräsident Viktor Orbán in Budapest, und blamierte damit die ”Altpolitiker”.
Das könnte bahnbrechend und richtungsweisend für ein neues Europa sein, das die AfD nicht abschaffen- sondern in ein ”Europa der starken Vaterländer” reformieren will. Den stärksten Partner, und wie Weidel auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten betonte ”das größte Vorbild”, aber auch einen echten Partner findet die AfD dabei im Nachbarland Ungarn. ”Pikant” nannte Viktor Orbán seine Einladung an die AfD-Chefin, die auf ihren Wunsch zustande gekommen war. ”Längst nicht alle empfangen Sie, Frau Vorsitzende, aber es ist höchste Zeit, das zu ändern”, machte der Staatslenker der ”Frau Vorsitzenden” gleich zu Beginn der Pressekonferenz ein großes Kompliment. Man darf erahnen, wie gerne die deutschen Mainstream-Medien dieses Treffen verschwiegen hätten, aber das können sie nicht- denn Orbán ist ein gewähltes Staatsoberhaupt. Staatstragende Fotos entstanden vor den beiden Landesfahnen, und die Botschaft der beiden Politiker, die sich gut verstehen, weil sie in die gleiche Richtung sehen, ist unmissverständlich: ”Ungarn ist das Bollwerk gegen illegale Migration und die Deutschen leiden unter importierter Kriminalität”, sagte Alice Weidel, und Viktor Orbán bekannte: ”Alle Punkte im AfD-Wahlprogramm kommen Ungarn zugute”.
Deutschland und Ungarn hätten sehr enge wirtschaftliche Beziehungen, und ein besonderes Verhältnis zueinander, die Migration habe jedoch auch wirtschaftliche Züge, betonte Orbán. Die Bundesrepublik Deutschland sei schwach geworden, denn Merkel habe das Land ruiniert, so Weidel. Die Kanzlerkandidatin der AfD legte größten Wert auf ihren Willen, Deutschland wieder zu einem starken und souveränen Land machen zu wollen. Gemeinsam könne man die EU reformieren, deren EU-Ratspräsidentin, Ursula von der Leyen, ja noch nicht einmal gewählt worden sei, so Weidel. Sie wolle dem Pfad von Ungarn folgen, damit wieder ”Vernunftspolitik” herrsche, sagte Alice Weidel, die ihre ”vornehmste” Aufgabe in ihrer Zukunftsvision sieht, wieder ein souveränes, freiheitliches und wohlständiges Deutschland zu schaffen.
Ungarn sei das einzige Land in Europa, das konsequent auf der Seite des Friedens stünde, so Viktor Orbán mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. Die EU habe ”Kriegsbemalung aufgelegt”, und liefere teure Waffen im Namen des Friedens in die Ukraine. Dies geschehe zum Nachteil der Völker Europas, ist der ungarische Ministerpräsident überzeugt. Die EU mache Politik gegen die Menschen, waren sich Weidel und Orbán einig. Ungarn ginge es mit der AfD besser und man habe in optimaler Stimmung Gespräche miteinander geführt, so bewertet Orbán den ”Staatsempfang” für Alice Weidel.
Die Kanzlerkandidatin der AfD bedauert sehr, so sagte Alice Weidel, dass sich die guten Beziehungen zwischen den Nachbarländern Deutschland und Ungarn sehr verschlechtert hätten. Weidel sprach von einer großen Ehre, die ihr zuteil wurde, mit diesem Empfang dem Präsidenten.
Meinungsfreiheit bedeute für Deutschland auch ein freiheitliches Land zu werden nach dem Vorbild von Ungarn. ”Ein Land, auf das Sie mit recht stolz sein können”, so Alice Weidel.
Nicht stolz sondern sehr verärgert dürften die anderen deutschen Spitzenpolitiker sein, die sich um das Amt des Bundeskanzlers bewerben. Alice Weidel redet mit Tech-Gigant Elon Musk, trifft mit Viktor Orbán einen Staatspräsidenten, der sie staatstragend begrüßt. Während Merz, Scholz und Habeck nur innerdeutschen Wahlkampf machen, und den macht Weidel tagtäglich auch, trifft die Kanzlerkandidatin der AfD internationale Größen der Wirtschaft, knüpft Beziehungen zum amerikanischen Präsidenten- und versichert sich einem der wichtigsten europäischen Partner in Europa der gegenseitigen Unterstützung und des respektvollen Umgangs miteinander.
Ungarns Präsident Viktor Orbán ist bei deutschen ”Qualitätspolitikern” und ”Qualitätsmedien” als rechts-populistisch verschrien. Weidel vollzieht den Schulterschluss mit einem ”Unbequemen”. Für sie zählt aber offenbar, dass es den Ungarn mit Orbán gut geht. Gerade in der ”Migrationsfrage” gehen schon lange die neidischen Blicke vieler Bundesbürger ins Land der Puszta.
Wer heute den amerikanischen Verteidigungsminister Pete Hegseth zur neuen Rolle der USA bezüglich Sicherheitsgarantien für Europa gehört hat, der dürfte keinen Zweifel daran hegen, dass es vernünftig und dringend geboten ist, Europa neu aufzustellen- und neue Bündnisse zu schmieden. Kurz vor der Münchner Sicherheitskonferenz fand Hegseth ungewöhnlich deutliche Worte vor dem Europa-Parlament. In den Krieg in der Ukraine kommt ebenfalls massiv Bewegung. Nach einem Telefonat zwischen Trump und Putin wird klar, dass die Amerikaner auf unverzügliche Verhandlungen setzen, und der Ukraine keine neue große Unterstützung anbieten. Selenskyj wird hinnehmen müssen, dass sein Land Abstriche machen muss. Auch in Österreich orientiert sich die FPÖ mit Herbert Kickl an Ungarn. Heute sind die Koalitionsverhandlungen zwar mit der ÖVP gescheitert, aber auf Dauer wird auch bei diesem Nachbarn das Spiel nicht mehr ohne die ”Freiheitlichen” zu gewinnen sein.
Alice Weidel präsentierte sich in Ungarn in der Rolle einer Staatslenkerin, die jetzt bereits Beziehungen knüpft, um Deutschland im Wettbewerb um die besten Ideen wieder nach vorne zu bringen.
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