Johanna Findeisen muss sich nackt ausziehen und frieren. Trotz Fieber.

von Stef Manzini (Kommentare: 11)

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  • Neue Foltervorwürfe gegen die JVA Frankfurt im sogenannten ”Reichsbürgerprozess”.
  • Verteidiger von Findeisen mit neuen skandalösen Schilderungen der Haftbedingungen.
  • Findeisens Partei ”die Basis” meldet sich jetzt bestürzt mit einer Pressemitteilung.
  • Noch gilt die Unschuldsvermutung gegen die in U-Haft sitzende Landespolitikerin.

Leider müssen wir innerhalb kürzester Zeit erneut über die heftigst schikanösen Haftbedingungen für Johanna Findeisen in der JVA Frankfurt berichten. Diese hätten Grenzen zur Folter, laut ihrem Anwalt Prof. Dr. Martin Schwab, längst überschritten. Nachdem stattzeitung.org bereits am 22. Januar provokant fragte “Johanna Findeisen wird in der JVA Frankfurt ein “bisschen” gefoltert.”, und Auszüge des Dossiers von Schwab über Findeisens Haftbedingungen veröffentlicht hatte, erreichen uns schon wieder bestürzende Schilderungen des Rechtswissenschaftlers, die wir im Anschluss an diesen Artikel veröffentlichen. Johanna Findeisen sitzt seit einem Jahr und acht Monaten im sogenannten ”Reichsbürgerprozess” in Untersuchungshaft.

Trotz einer Fiebererkrankung muss sich die Angeklagte auf Anordnung und im Beisein mehrerer Vollzugsbeamten nackt ausziehen, husten und vornüberbeugen. Dies jedoch nicht auf Geheiß eines Arztes, um Findeisens Gesundheitszustand zu überprüfen, sondern lediglich um sie zu schikanieren, so entnimmt man es den Schilderungen von Martin Schwab, der durch Telefonate in regem Austausch mit Findeisen steht.

Regelrecht trivial erscheint das bisher vom Generalbundesstaatsanwalt vorgelegte Beweismaterial in einem Prozess, der noch sehr lange dauern wird. Ungerechtfertigt die Länge der Untersuchungshaft, stellt man, wie das Verfassungsgericht verlangt, eine Beziehung von der Schwere der Tat zu der Länge der Untersuchungshaft her. Vermisst man ein entschiedenes Vorgehen der Justiz zur Verhinderung schwerer Straftaten, wie die letzten Anschläge traurig belegen, erlangen nun eines Rechtsstaats unwürdige und nicht hinnehmbare schockierende Haftbedingungen das Licht der Öffentlichkeit. Die Angeklagten sind deutsche Staatsbürger, die sich bisher keiner Straftat schuldig gemacht, und keinen Schaden angerichtet haben.

Aufgerüttelt von der großen medialen Berichterstattung zu diesen unhaltbaren Zuständen, in ”Nius” oder mit einem Interview das Stef Manzini ”AUF1” vor kurzem gab, und vor allem immer wieder durch die dichte Berichterstattung in stattzeitung.org, wendet sich nun auch der Landesvorstand von der Partei ”die Basis” mit einem eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit. Darin heißt es, man nehme die Presseberichte über die Haftbedingungen Findeisens mit Bestürzung zur Kenntnis. ”Berichte über Leibesvisitationen, Schlafentzug, mangelnde Hygiene und willkürliche Maßnahmen durch Beamte lassen berechtigte Zweifel an der Wahrung ihrer (Findeisens) Menschenwürde aufkommen”, schreibt die Partei ”die Basis”, für die Johanna Findeisen auf Landesebene tätig war, und für die sie für den Bundestag kandidierte.

”Johanna Findeisen trat wie viele von uns der Partei ”die Basis” bei, um für Freiheit, Gerechtigkeit und Bürgerbeteiligung einzustehen. Sie und andere engagierten sich in Zeiten, in denen grundlegende Freiheitsrechte auf dem Spiel standen. Dass dies heute zu unwürdiger Behandlung führt, macht uns fassungslos. Selbst wenn unterschiedliche politische Ansichten bestehen – der Schutz der Menschenwürde ist unantastbar und darf nicht politisch instrumentalisiert werden. Diskurs ist kein Verbrechen”, so die Feststellung von ”die Basis”.

Die Basis stellt weiter in ihrer Pressemitteilung Fragen: ”Werden politisch Andersdenkende systematisch zermürbt, um Geständnisse zu erzwingen”, und erhebt Forderungen: ”Wie beispielsweise sofortige menschenwürdige Haftbedingungen für Johanna Findeisen und ein zügiger, gerechter und transparenter Prozess ohne politische Einflussnahme”. Die komplette Pressemitteilung von ”die Basis” stellen wir ebenfalls an das Artikelende.

Lange hat ”ihre” Partei ”die Basis” offensichtlich damit gerungen, mit einem eindeutigen Statement an die Öffentlichkeit zu gehen. Der Bundesvorstand hatte zu Beginn der Untersuchungshaft in Schwäbisch Gmünd versucht, Findeisen dazu zu bewegen, aus der Partei auszutreten, was die Basis-Politikerin nicht tat. Auf Landesebene, und hier war Johanna Findeisen am häufigsten aktiv tätig, stieß das Ansinnen des Bundesvorstands auf Kritik. In den Mainstream-Medien wurde sofort nach Findeisens Verhaftung ein Foto von Johanna Findeisen veröffentlicht und ihr Wohnort bekanntgegeben. Das Lokalmedium begründetet dieses Vorgehen damit, dass die Politikerin Findeisen eine Person des öffentlichen Interesses sei. Dieses politische Exponieren Findeisens kann in einem solchen Fall auch zum persönlichen Nachteil gereichen. Umso unverständlicher die damalige Haltung der Partei ”die Basis”, wohl auch aufgrund der Schwere der Vorwürfe der Generalbundesstaatsanwaltschaft, ihre Kandidatin zum Austritt zu bewegen und ihr damit Solidarität zu verweigern. Findeisen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, ”der Rollator-Gang”, und Hochverrat vorgeworfen.

Die Grundlage unseres Rechtsstaates ist die Unschuldsvermutung, stellt der Landesvorstand Baden-Württemberg von ”die Basis” nun fest. Dies trifft umso mehr zu, als dass in dem sehr zähen und überaus aufgeblähten Prozess, mit bereits über 70 Prozesstagen an drei Gerichtsorten, bisher scheinbar kein eindeutig belastbares Material dafür spricht, Johanna Findeisen und andere Angeklagte derartig lange in Untersuchungshaft zu halten. Ganz im Gegenteil haben Prozessbeobachter längst das Gefühl einer grotesken Chimäre beizuwohnen.

Damit befasst sich der nächste Artikel in stattzeitung.org, der Anfang März erscheint und sich mit dem ”Plejaden-Mann”, dem Raumschiff, dass Hilfe bringt, und den Kuriositäten dieses ”Monsterprozesses” beschäftigt.


Hier die neuesten Foltermethoden gegen Johanna Findeisen, aufgeschrieben von ihrem Verteidiger Prof. Dr. Martin Schwab

“Als Johanna, meine Mandantin im Frankfurter Prinz-Reuß-Prozess, gestern nach der Verhandlung in die JVA Frankfurt III zurückkehrte, wurde sie in einen Warteraum geleitet. Dort wurde ihr befohlen, sich bei geöffneter Tür und kalten Außentemperaturen komplett zu entkleiden. Johanna hatte der Verhandlung, die um 9.30 Uhr begann und gegen 16.30 Uhr endete, trotz Fieber komplett beigewohnt und den JVA-Bediensteten auch mitgeteilt, dass sie Fieber hatte. Den drei JVA-Bediensteten, mit denen Johanna gestern nach ihrer Rückkehr in die JVA zu tun hatte, war das egal.

Johanna wurde auch aufgefordert, zu husten und sich im nackten Zustand zu bücken (was auch immer die Bediensteten damit erreichen wollten). Das hatte sie am Anfang ihrer Zeit in Frankfurt nach Verhandlungstagen auch machen müssen, doch hatte die JVA (Justizvollzugsanstalt) diese Praxis schon vor längerer Zeit eingestellt. Womöglich hat hier die mediale Aufmerksamkeit Früchte getragen.

Die drei gestern zuständigen JVA-Bediensteten meinten aber gestern zu Johanna, sie würden ihre Arbeit richtig machen, und wenn andere nicht von ihr verlangten, zu husten und sich nackt zu bücken, würden diese ihre Arbeit eben nicht richtig machen.

Johanna hatte am Montagabend noch gefragt, wann sie in der Kammer sein muss (das ist innerhalb der JVA jener Ort, von wo sie zum Abtransport in den Gerichtssaal abgeholt wird), damit sie sich darauf einstellen kann; ihr war wichtig, vor der Abfahrt noch zu duschen. Auf dreimalige Nachfrage erhielt sie keine Antwort, und gestern früh musste sie dann so schnell von ihrer Zelle in die Kammer, dass – wieder einmal – zum Duschen keine Zeit war. Das war gestern besonders unangenehm, weil Johanna eben Fieber hatte und nachts geschwitzt hatte.

Das Experiment von Stanford Prison geht weiter. Leider ist es diesmal kein Experiment, sondern bittere Realität.“


Pressemitteilung des dieBasis Landesvorstands Baden-Württemberg zu den Haftbedingungen von Johanna Findeisen (Hechingen, den 5. Februar 2025)

“Bestürzt nehmen wir die Berichte der Stattzeitung (22.01.2025) und von Auf1 zur Kenntnis. Darin werden erschreckende Details über die Haftbedingungen unseres ehemaligen Landesvorstandsmitglieds Johanna Findeisen in der JVA Frankfurt offengelegt. Berichte über Leibesvisitationen, Schlafentzug, mangelnde Hygiene und willkürliche Maßnahmen durch Beamte lassen berechtigte Zweifel an der Wahrung ihrer Menschenwürde aufkommen.

Die Grundlage unseres Rechtsstaates ist die Unschuldsvermutung: Solange kein rechtskräftiges Urteil vorliegt, gilt jede beschuldigte Person als unschuldig. Warum dann diese unverhältnismäßigen Haftbedingungen, die wir sonst nur aus Unrechtsstaaten kennen? Warum dauert das Verfahren so lange? Diese Fragen drängen sich auf – nicht nur uns, sondern zunehmend auch der Öffentlichkeit.

Diskurs ist kein Verbrechen

Johanna Findeisen trat wie viele von uns der Partei dieBasis bei, um für Freiheit, Gerechtigkeit und Bürgerbeteiligung einzustehen. Sie und andere engagierten sich in Zeiten, in denen grundlegende Freiheitsrechte auf dem Spiel standen. Dass dies heute zu unwürdiger Behandlung führt, macht uns fassungslos. Selbst wenn unterschiedliche politische Ansichten bestehen – der Schutz der Menschenwürde ist unantastbar und darf nicht politisch instrumentalisiert werden.

Wichtige Fragen müssen gestellt werden:

Werden politisch Andersdenkende systematisch zermürbt, um Geständnisse zu erzwingen?
Warum dauert die Untersuchungshaft länger als bei vielen verurteilten Straftätern?
Ist es Zufall oder Absicht, dass solche Fälle das Vertrauen in unseren Rechtsstaat erschüttern?
Unsere Forderungen:

Sofortige menschenwürdige Haftbedingungen für Johanna Findeisen.
Ein zügiger, gerechter und transparenter Prozess ohne politische Einflussnahme.
Eine öffentliche Aufklärung über die Vorwürfe der Misshandlungen und willkürlichen Behandlung in der Haft.
Unsere Demokratie wird nicht daran gemessen, wie mit Angepassten umgegangen wird, sondern wie man diejenigen behandelt, die kritische Fragen stellen. Deutschland steht im In- und Ausland unter Beobachtung: Wird hier ein fairer Umgang mit Andersdenkenden gewährleistet oder offenbaren sich tiefere strukturelle Probleme?

Es ist an der Zeit, die Prinzipien des Grundgesetzes nicht nur auf dem Papier zu verteidigen, sondern auch in der Praxis.”

Johanna Findeisen wurde 1970 geboren, ging in Überlingen in die Waldorfschule, und ist im Überlinger Hinterland aufgewachsen.

Die gelernte Arzthelferin war am 1. Juli 2002 als Sanitäterin beim Flugzeugabsturz bei Überlingen eingesetzt. Ein Ereignis, das sie nicht mehr loslassen sollte. https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkollision_von_Überlingen

Findeisen arbeitete als Einzelfallbetreuerin für Inklusion und Migranten für verschiedene hiesige Gerichte. Bei dieser Tätigkeit lernte sie ihren Verlobten, einen Schwarzafrikaner kennen. Die Friedensaktivistin, Politikerin der Partei “die Basis”, die im Bundestagswahlkampf 2021 2 Prozent Stimmen erhielt, und damit das höchste Ergebnis innerhalb ihrer Partei einfuhr, ist begeisterte Seglerin, liebt die klassische Musik, und spielt selbst Cello. Johanna Findeisen ist Mutter von drei erwachsenen Kindern.

Johanna Findeisen freut sich sehr über Post:
Johanna Findeisen
C/O JVA Frankfurt III
Obere Kreuzeckerstr. 4
60435 Frankfurt am Main-Preungesheim

Wer Johanna weiterhin für eine gute, rechtliche Betreuung unterstützen möchte, der kann dies weiterhin mit Zahlungen auf das folgende, bereits bekannte Konto tun:
Marc Brodbeck
DE24 6906 1800 0061 4091 06
Volksbank Überlingen
Verwendungszweck: "Schenkung Treuhandfonds Rechtsverfolgung Johanna Findeisen 30741"

Zur Chronologie des Falles "Johanna Findeisen"

  • Am 1. Juli 2022 trifft Johanna Findeisen den neuen russischen Generalkonsul Ivan Khotulev bei der Gedenkfeier der Flugzeugabsturz-Opfer in Überlingen am Bodensee.
  • Im Sommer/Spätsommer 2022 wird Findeisen daraufhin nach Frankfurt ins russische Konsulat eingeladen. Eine Geste der Dankbarkeit, weil Findeisen bei der Gedenkfeier auch dem russischen Gesandten die Hand geschüttelt hatte, so ist später zu erfahren.
  • Am Sonntag, dem 4. Dezember 2022 hält Johanna Findeisen in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Landesvorstands der Partei "die Basis" eine Demorede in Baden-Baden, auf Einladung des dortigen Ortsverbands. An diesem Sonntag besucht sie ebenfalls auf Einladung der Basis ein klassisches Konzert der "Deutsch-Russischen Kulturgesellschaft Baden-Baden".
  • Am Montag, dem 5. Dezember 2022 übergibt Findeisen einen Brief einer Assange-Aktivistin aus Überlingen an den Diplomaten Khotulev.
  • Am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 erfolgt eine Hausdurchsuchung im Rahmen der "Razzien gegen Reichsbürger" in Findeisens Haus in Frickingen am Bodensee.
  • Am 22. Mai 2023 erfolgt die Festnahme Findeisens, die Generalbundesanwaltschaft stellt sie unter den Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Johanna Findeisen wird in der JVA Schwäbisch Gmünd inhaftiert.
  • Seit dem 21. Mai 2024 wird Johanna Findeisen zusammen mit acht weiteren Verdächtigen der sogenannten „Reuß-Gruppe“, unter ihnen Heinrich XIII Prinz Reuß und Birgit Malsack-Winkemann in Frankfurt am Main der Prozess gemacht. Die Anklage lautet Hochverrat.

Lesen Sie zum Fall Findeisen die bisherigen Publikationen:



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Kommentare

Kommentar von Gudrun Philpott |

Sehr geehrte Frau Manzini,
ich kenne Johanna und ihr Elternhaus. Ich habe versetzt neben Findeisens gewohnt.
Ich nehme sehr teil an der ganzen Situation. Es ist so schrecklich, wenn man als einzelner kleiner Bürger nichts tun kann. Ich habe leider auch keine finanz. Mittel, aber in Gedanken bete ich, dass das ein Ende findet, wann auch immer. Das Ganze ist so, dass man keine Worte findet.
Meine große Hochachtung, dass Sie besonders und andere sich für Johanna so einsetzen. Ich möchte Ihnen unendlich danken, dass Sie für Johanna kämpfen. Ich hoffe dass viele Menschen aufmerksam werden und mithelfen, damit das ein Ende findet.
Herzlichen Dank.
Grüße auch an Johanna.
Gudrun Philpott
Von der Steige

Kommentar von Markus Mari Feichter |

Guten Abend,
mir ist dieser ganze Fall völlig unverständlich. Wie kann überhaupt ein Mensch so behandelt werden. Was ist mit Deutschland überhaupt los? Früher hatten wir großen Respekt vor dem Land und deren Menschen. Heute schmerzt der Blick nach Deutschland fast nur mehr. Über die Politiker ist besser nichts zu sagen, die sind peinlich und beeindruckend schlecht und kümmern sich ausschließlich um Macht und Geld. Ich bin fassungslos über vieles und besonders auch über die Situation und Behandlung von Frau Johanna Findeisen. Auch des einzelnen Bürgers Möglichkeiten sind demoralisierend. Eigentlich müssten alle auf die Straße protestieren.
Ich bete!
Seien Sie herzlich umarmt, Johanna!
Markus

Kommentar von Nathalie Sanchez Friedrich |

Hallo Frau Manzini,
ohne das Ergebnis von Johanna schmälern zu wollen: "die im Bundestagswahlkampf 2021 2 Prozent Stimmen erhielt, und damit das höchste Ergebnis innerhalb ihrer Partei einfuhr"
1. Johanna hatte 3%
2. Es gab auch noch deutlich höhere Ergebnisse. Beispiel: Offenburg, Peter Cleiß (dieBasis): 4,5 Prozent
Ich schlage vor, dass Sie einfach von "im Bundesvergleich überdurchschnittlichen 3 Prozent". Das trifft es eher.
MfG,
N. Sanchez Friedrich

Antwort von Stef Manzini

In eigener Sache:
Aus Gründen der Fairness möchte ich gerne anmerken, dass Frau Nathalie Sanchez Friedrich dem Bundesvorstand der Partei ”die Basis” angehört.

Ein Schreiben des Bundesvorsitzenden Sven Lingreen mit dem Titel ”Richtigstellung” wurde von ihr an stattzeitung.org mit, so wörtlich, ”Erwartungshaltung” zur Veröffentlichung weitergeleitet. Darin wird unsere Feststellung, die ”Bundes-Basis” habe Johanna Findeisen versucht zum Rücktritt zu bewegen als falsch bezeichnet- um dann im Text weiter fortzufahren mit dem Hinweis, auf ein ”Durchstechen” eines persönlichen Briefes von ”die Basis" an Johanna Findeisen. Darin wird Findeisen gebeten ”durch geeignete Handlungen Schaden von der Partei abzuwenden”. Insofern weisen wir die Bezeichnung ”Richtigstellung” mit dem Hinweis zurück, als dass wir keine Falschmeldung verbreitet haben. Selbstverständlich haben wir dem Bundesvorstand von ”die Basis” angeboten, einen etwas kürzeren Brief in Form eines Leserkommentars zu schreiben, den wir dann gerne veröffentlichen werden.

Von einer Bewertung des Umstands, dass Frau Sanchez Friedrich in ihrem Kommentar lediglich die Richtigstellung einer geringen Prozentabweichung der Stimmenanzahl bei einer lange vergangenen Wahl thematisiert, möchte ich aus Gründen der Höflichkeit absehen.

Stef Manzini,
stattzeitung.org

Kommentar von Sandra F. |

Hallo zusammen,
es ist unfassbar, wie empathielos einige Kommentare von Personen sind, die repräsentative Aufgaben wahrnehmen!
Ohne Johanna zu kennen, muss man ziemlich abgebrüht sein, hier ein Wahlergebnis anzubringen, wo es hier um Folter geht! Ich kenne Johanna persönlich, schreibe ihr regelmäßig, aber leider kommen aus Frankfurt keine Antworten mehr :-(

Kommentar von Max |

In einem freien demokratischen Land, das uns die Politik Kaste immer vermitteln möchte und erklären, dann so eine Hinrichtung die aktuell mit Johanna Findeisen geschieht, das passt nicht zu den Werten zu einem freien Land und es stimmt mich sehr bedenklich, in welchem Land wir alle Leben müssen. Johanna Findeisen hat keine Schuld zu Verantworten. Die Schuldigen für diese Tragödie sind in der Politik in diesem Land zu finden. Menschen, die uns immer wieder erklären wollen, wie Demokratie zu leben ist. Es ist eine Schande, wie dieses Land mit uns Bürgern umgeht. Wenn einer von uns eine andere Meinung teilt, dann wird die ganze Meute auf diese Person gehetzt und das sehen wir sinnbildlich bei diesem Fall von Frau Findeisen. Nur die Menschen, die diese Verbrechen zu verantworten haben, werden für diese vielen Sünden bestraft. Denn eines ist im sicher. Mit dem Glauben an das Gute, mit unseren Gedanken an Johanna Findeisen mit unserer Einstellung zum Leben, werden wir auch diese schlimme Welt überleben, die uns aktuell verkauft wird. Die Politik in diesem Land ist am Ende und will es nicht wahrhaben. Johanna Findeisen wird für Ihren großen Einsatz belohnt, den Frieden und die Gerechtigkeit in dieser Welt zu leben

Kommentar von Wilfried |

Bis vor 5 Jahren war ich noch der festen Überzeugung, in einem Rechtsstaat zu leben. Das, was ich seither erlebe, lässt mich daran zweifeln. Unabhängig davon, was man einem Menschen vorwirft und was da dran ist, steht jeder unter dem Schutz des Artikel 1 des Grundgesetzes. Das scheint im Fall von Johanna (und anderen) nicht mehr zu gelten. Ein Skandal erster Klasse. Ich finde nicht die richtigen Worte! Ich bin bestürzt.
Über eines bin ich mir aber sicher: Es wird die Zeit der Aufarbeitung kommen.
Alles Liebe und Gute für Johanna, die ich leider bisher nicht kennenlernen konnte.

Kommentar von Holger Kohl |

Was bildet sich diese Nathalie Sanchez Friedrich eigentlich ein? Wo in 3 Teufels Namen geht es da um Prozente in einer Wahl? Wenn ich so etwas lese, kann ich nur im Strahl kotzen..... 6 setzen. Thema komplett verfehlt? Einen herzensguten Menschen, der sich mit vehement für Menschen einsetzt hier zu diskreditieren wegen eines Wahlergebnisses..... wie unmoralisch und schlecht muss man sein?

Kommentar von Frank |

Also ich finde es auch völlig unmöglich, dass hier eine kleinliche Diskussion um das Wahlergebnis geführt wird. Und das ohne auch nur mit einem einzigen Wort die Zustände in der JVA anzusprechen, die man nur noch als Folter bezeichnen kann. Wie kann jemand so herzlos sein? Macht es hier einen Unterschied, wieviele Stimmen jemand bekommen hat? Wieso ist das so wichtig? Und warum wird mit keinem Wort auf den Umgang staatlicher Stellen mit den Gefangenen eingegangen? Wie kann ein Bundesvorstand, der einer Partei vorsteht, deren Mitglieder jeden Tag für Menschlichkeit eintreten, sich so verhalten? Das ist an Empathielosigkeit nur schwer zu überbieten.

Kommentar von Ortrun |

Ich bin fassungslos über den Kommentar von der Pressesprecherin von der Partei dieBasis!
Fehlt hier doch völlig die Empathie für einen zutiefst willkürlich und gezielt abwertend behandelten Menschen, der dazu noch der eigenen Partei in einer führenden Position angehört! Wie tief muss man sinken, um sich in solch nutzlosem Gerede über die erzielten Prozente bei einer Wahl vor 4 Jahren zu ergehen, statt sein ganzes Mitgefühl, sowie die persönliche und institutionelle Unterstützung für ein Opfer einer politischen Säuberungsaktion zu bekunden?
In meinem Namen, als Mitglied dieser Partei, wird hier auf gar keinen Fall gesprochen! Und eines weiß ich auch ganz sicher: ich stehe mit dieser Meinung hier nicht alleine, sondern habe viele Gleichgesinnte hinter mir stehen!

Kommentar von Markus Mari Feichter |

"Johanna Findeisen muss sich nackt ausziehen und frieren. Trotz Fieber." Dies ist der Fakt, ich bitte Euch darüber zu beraten WIE WIR HELFEN KÖNNTEN, wen man ansprechen und aktivieren könnte um diesem Verhalten der Behörden ein Ende setzen könnte. Die Pressesprecherin wollte was, ihrer Meinung nach wichtiges, richtigstellen. Auch das gilt es zu respektieren. Ich finde, dass ein Mensch, in diesem Fall "Johanna Findeisen muss sich nackt ausziehen ...", das ist unwürdig und Menschenrecht verachtend und gehört bestraft. Ob der Mensch friert und Fieber auch noch hat, das verstärkt das unwürdige Verhalten noch! Es ist einfach verrückt!
WIE UND WER KANN HELFEN! Konkret und dringend Johanna und überhaupt! Wer hat Kontakte zur Presse, jetzt gerade vor Euren Wahlen könnte doch der eine oder andere Politiker aufspringen und was tun?
Halte durch, Johanna, viele Menschen denken an Dich und beten für Dich!
Besten Gruß aus Südtirol,
Markus Mari Feichter

Kommentar von Sarah |

Danke für Deine Berichterstattung, liebe Stef, und Dein Dranbleiben am Thema Johanna Findeisen und was ihr in diesem "besten Deutschland aller Zeiten" passiert. Was ich selbst in dieBasis gelernt habe bisher, möchte ich nicht missen und habe so viele wunderbare Menschen in dieser (ungewöhnlichen) Partei kennengelernt. Trotzdem irritiert es mich zum wiederholten Male sehr, wie ein paar Parteimitglieder (hier Nathalie Sanchez Friedrich) sich in Vorstandsposten in Richtung Gefühlslosigkeit und Ellenbogenmentalität nahezu wie fremdbesetzt verhalten... eben wie wir aus der CDU, FDP, Grünen und. Parteien Politik kennen. Ich hoffe nur, dass Johanna bald aus dem Gefängnis entlassen wird und dass unser Rechtssystem bei Johanna endlich funktionieren möge. Ich drücke allen mit Gerechtigkeitssinn und mit dem Herz am richtigen Fleck die Daumen.

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