Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist am fiesesten zur AfD im ganzen Land?

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Meinung

Es scheint einen internen Wettbewerb der Mainstream-TV-Moderatoren bei den Duellen und ”Quadrellen” im Kampf um die Kanzlerschaft zu geben. Eine gute Aussicht auf einen der ersten Plätze hat ARD Sandra Maischberger, die Bernd Baumann (AfD) zwar minutenlang erklären ließ, dass die AfD aus der EU nicht austreten, sondern sie reformieren will- um dann festzustellen: ”Wir halten fest, die AfD will aus der EU austreten.” Ballaballa!

Aber auch RTL Günther Jauch liegt ganz vorne im Wettbewerb um die fiesesten Frechheiten. Fragen stellen gehört zur Aufgabe eines Moderators, und darum fragte Jauch in welchem Land Weidel Steuern zahlt. Warum er aber Alice Weidels eindeutige Antwort ”in Deutschland” nicht einfach stehenlassen konnte, sondern gefühlt 20-mal dazu nachfragte, erschließt sich erstmal nicht. Immer wieder wollte Jauch wissen, ob Weidel alle, also ihre kompletten Steuern, in Deutschland bezahlt. Kommt da noch was? Oder wollte ”wer wird Millionär Jauch” ein Störgefühl erzeugen? Auch Fragen nach ihrem Wohnsitz muss Alice Weidel immer wieder beantworten. Bei den anderen drei Kandidaten scheint es keine Rolle zu spielen, wo sie wohnen, wo sie Steuern zahlen, wen sie lieben. Weidels Frau ist Schweizer Staatsbürgerin. Weidel hat einen Wohnsitz in Überlingen- und wohnt auch mit ihrer Familie in der Schweiz. Aus Sicherheitsgründen, wie Alice Weidel immer wieder betont, und das liege auch an Nancy Faeser. Die Innenministerin sehe keine außergewöhnliche Gefahrenlage für die Kanzlerkandidatin der AfD, und verweigere, laut Weidel, umfassenden Personenschutz.

Selbst eine Forschungsgruppe hat nun hochoffiziell festgestellt, dass alle drei Kanzlerkandidaten durchgehend fair in den Mainstream-Medien behandelt werden.

Dies gilt jedoch nicht für die Kanzlerkandidatin. Zugegeben ist Alice Weidel nicht immer Willens, sich das Bashing gefallen zu lassen, und reagiert auch schon mal gereizt. So geschehen auf einen wohl bewusst platzierten Publikums-Fragesteller aus dem Gesundheitsbereich, der, so stellte Weidel vor laufender Kamera fest, einen vorab auswendig gelernten Text statt einer frei formulierten Frage zum Besten gab. Da dieser Mann von den ”Johannitern” damit schon vorab geprahlt hatte, ist eines klar: Es ging ihm nur darum die Kanzlerkandidatin vorzuführen.

Bemerkenswert das gestrige ARD-Format in dem alle vier Kandidaten nacheinander sich den Fragen aus dem 150-köpfigen Publikum stellten. Jessy Wellmer spielte sich darin ebenfalls auf einen Spitzenplatz im ”Bashing-Karrusell”. Die super-nervige und immer betont lockere Moderatorin fiel Weidel immer wieder ins Wort, insistierte ständig und drohte mit dem Faktencheck. Der TV-Zuschauer spürte förmlich, wie Wellmer ein ”Frau Weidel sie lügen, und überhaupt, ich kann sie gar nicht leiden- die AfD ist die Hölle auf Erden, bähbähbäh” nur mühsam zurückhielt. Alice Weidel und die AfD repräsentieren ein Fünftel der Wähler. Für Frau Wellmer extra nochmal im Klartext: ”Jeder fünfte Wähler wählt Weidel”.

Das Private wurde gestern Abend in der ARD politisch, als mehrere Publikumsfragen zu Alice Weidels sexueller Orientierung, und die unterstellte Unvereinbarkeit dazu, im Bezug auf die Ausrichtung der AfD kamen. Chapeau! Weidel reagierte souverän und bedankte sich ganz herzlich für die Fragen. Es muss der 46-jährigen Mutter zweier Söhne, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft mit einer Frau, die Wurzeln in Sri Lanka hat, zu Beginn ihrer Kandidatur klar gewesen sein, dass diese Fragen kommen werden.

Die Mainstream-Journalisten des ”Regenbogen-Deutschlands” wollen seltsamerweise hier besonders tief ins Thema eintauchen- und fragten mehrfach nach. Das, obwohl Alice Weidel in wenigen Sätzen alles dazu gesagt hat. ”Jeder soll nach seiner Fasson leben können, dafür steht die AfD”.

Man konnte sehen, dass Weidels Direktheit und Offenheit beim Publikum sehr gut ankam am gestrigen Montagabend. Wie sieht das denn Herr Höcke, geiferte Wellmer. Weidel lächelte die Unverschämtheit einfach weg. Überhaupt lächelte die Kanzlerkandidatin viel an diesem Abend. Die Diplom-Volkswirtin, die viele Fragen abseits ihrer Kernexpertise beantworten musste, wirkte aufgeräumt. Alice Weidel, die den Geburtstag ihres 12-jährigen Sohnes im Fernsehstudio verbringen musste, wie sie dort erzählte, trug statt des obligatorischen blauen Blazers eine gedeckte Tweed-Jacke, die warmen Farben standen ihr gut und machten ihr Erscheinungsbild weicher. Es gilt Sympathiewerte einzufahren, und damit punktete in der ARD-Arena Alice Weidel, und erstaunlicherweise auch Friedrich Merz- der dem Kanzler Olaf Scholz komplett die Show stahl. Der grüne ”Schmuse-Löwe” Robert Habeck, der besonders viele Fans in der weiblichen Wählerschaft hat, konnte in seiner ”Zukunftsvision” für Deutschland nicht überzeugen. Zu viel Porzellan hat er bereits zerschlagen. Es wird mühsam werden für den zukünftigen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland die Scherben zusammenzukehren, und zu retten, was noch zu retten ist.

Der gestrige TV-Abend im Mainstream gefiel mir ganz persönlich, trotz “Nervi-Jessy” bisher am besten. Warum? Weil echte Menschen aus der Mitte der Gesellschaft mit ihren Problemen, die ihnen das Leben schwer machen, nach Berlin gekommen waren. Der Landwirt, die Pflegekraft, der Unternehmer. Bei diesen Menschen haben Weidel und auch Merz die Nase vorn. Zu abgerückt, zu abgehoben sind die Sprechblasen des grünen Robert und des kleinkarierten Olaf. Obschon es wiederum bezeichnend ist das der “Öffentlich-Rechtliche-Sender” ausschließlich grün-links ideologische Gäste, zum Teil mit kruden Thesen wie beispielsweise “Psychologen für alle Migranten” in die Sendung einlud.

Alice Weidel verspricht, sie möchte Deutschland wieder reich machen, und so wie sie das sagt, nimmt man ihr das auch ab.

Die Kanzlerkandidatin Alice Weidel heute auf Facebook:
“Ich stehe für eine Zukunft, in der jedes einzelne Wort Gewicht hat und jede Entscheidung unsere Gemeinschaft stärkt. In diesem Wahlkampf geht es nicht nur um politische Ziele, sondern um die Menschen, um uns alle. Ich möchte eine Gesellschaft schaffen, in der Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Verantwortung für uns alle spürbar werden. Es ist an der Zeit, den Kurs zu ändern und gemeinsam die Veränderung zu gestalten, die wir brauchen. Zusammen können wir Großes erreichen – ich bin bereit, diesen Weg mit euch zu gehen.”

Am Wahlabend 23. Februar 2025 bin ich in Berlin und berichte für stattzeitung.org live aus der AfD-Bundesgeschäftsstelle von der ”Wahlparty” der blauen Partei. Zuvor werden wir diese Woche Artikel und Interview zur ”Corona-Aufarbeitung” mit Rainer Rothfuß, einen ausführlichen Bericht vom ”Wahlkampftag” der AfD in Heidenheim, sowie eine Veranstaltung des Naturheilvereins Bodensee für Sie veröffentlichen. Am 22. Februar sind wir in Bayern, bei einem großen Pressesymposium des MWGFD ”Stoppt die toxischen Pläne der WHO”.



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