Frohe Ostern, ihr Angsthasen?

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

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  • Betonbarrieren kosten 120.000 Euro, und sollen Sicherheit bringen.
  • Oberbürgermeister Jan Zeitler trifft Eilentscheidung vor Schwedenprozession.
  • Einzelhändler, Bürger und Gäste finden die ”Betonkübel” hässlich.
  • Überlingen will mit diesem Sicherheitskonzept Anschläge verhindern.
  • Sicherheitslage laut Polizeieinschätzung derzeit stabil.

Überlingen rüstet sich zum Krieg. Wann verschwinden die hässlichen Dinger wieder? Warum hat man denn keine Pflanzgefäße genommen? Die müssen halt für Sicherheit sorgen. Das ist mega hässlich. Sind wir denn alle in Gefahr? So einige Wortmeldungen von Passanten und Geschäftsleuten. Gemeint damit die ”Betonbarrieren”, nicht ”Poller” darauf legt das Rathaus wert, die seit einigen Tagen die Innenstadt verunzieren. Hier droht Gefahr wird signalisiert, und Oberbürgermeister Jan Zeitler hat in der Tat in einer einsamen Eilentscheidung 30 weitere “Poller” in Auftrag gegeben. Der städtische Bauhof soll die ”Sicherheitsbarken” anfertigen. Kostenpunkt insgesamt satte 120.000 Euro.

Freundlichkeit ist passe, Sicherheit ist angesagt in einem Land, das lange als eines der sichersten Länder der Erde galt. Eine Touristenstadt wie Überlingen am Bodensee, mit rund 700.000 Übernachtungen jährlich und einer Problemlage für den hiesigen Einzelhandel, verbarrikadiert sich.

Um Sicherheit geht es und die soll gewährleistet sein bei Volksfesten und Großveranstaltungen wie zum Beispiel der Schwedenprozession. Es obliegt der Stadtverwaltung Überlingen, und somit dem Oberbürgermeister, als Veranstalter der Schwedenprozession für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen. Passiert etwas, spricht danach niemand über Schönheit oder Hässlichkeit der Sicherheitsmaßnahmen. Ob diese ”Dinger” jedoch tatsächlich Sicherheit bieten, oder nur eine Alibifunktion erfüllen, darüber lässt sich trefflich streiten.

Die Stadtverwaltung setzt mit diesen Maßnahmen ein Sicherheitskonzept um, und orientiert sich dabei an der Stadt Wangen im Allgäu, die mit diesem Konzept sehr gute Erfahrungen gemacht habe, teilt das Rathaus auf eine Presseanfrage hin mit. Die Pressestelle der Stadt Überlingen dazu: ”Es ist wichtig zu betonen, dass der Veranstalter grundsätzlich für die Absicherung, den Schutz und die ordnungsgemäße Durchführung von Veranstaltungen verantwortlich ist. Die regionalen Polizeipräsidien stehen den Veranstaltern bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten beratend zur Seite und treffen je nach Lage alle erforderlichen polizeilichen Maßnahmen.

Städte und Gemeinden, die sich diese Sicherheitsvorkehrungen nicht leisten können, können ihre Volksfeste nicht mehr abhalten. Der Bund ist für die Finanzierung der Sicherheitsmaßnahmen nicht zuständig. Der Verband des Schaustellergewerbes, vielfach Veranstalter, sieht sich nicht in der Lage, die Kosten für diese Sicherheitskonzepte auf die Preise (Karussell usw.) umzulegen. Wieder geht ein Stück Kultur in Deutschland verloren.

Zum jetzigen Zeitpunkt liegen keine konkreten Hinweise auf eine erhöhte Gefährdung vor. Dennoch bleibt die abstrakte Gefahr entsprechender Gewalttaten im Rahmen von Großveranstaltungen in Deutschland weiterhin bestehen. Die Sicherheitsbehörden werden auch in Überlingen mit größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit vorgehen, um die Veranstaltungsteilnehmer zu schützen.”

Schützen die Betonbarrieren vor Anschlägen? Der Abstand zwischen diesen Barrieren muss ja beispielhaft auf der Münsterstraße in Höhe ”Sporthaus Schmidt” groß genug sein, um Rettungswagen, aber auch Anliefererfahrzeuge und den täglichen Paketdienst passieren zu lassen. Möglichst ohne, dass ihm ein Fahrer seine Schirme demoliert, meint der Inhaber des Sportgeschäfts. Auch er hätte sich ”Pflanzenkübel” gewünscht, denn die mit roter Warnfarbe lackierten ”Betonplotzen” signalisierten eher ein ”Hau ab” als ein ”Willkommen”.

”Die Stadtverwaltung Überlingen schätzt die Gefahrenlage in Bezug auf bevorstehende Großveranstaltungen wie die Schwedenprozession als weitgehend stabil ein. In diesem Zusammenhang steht die Stadtverwaltung in regelmäßigem Austausch mit den Polizeibehörden. Die Polizei berücksichtigt bei der Planung von Großveranstaltungen stets aktuelle Erkenntnisse und führt eine fortlaufende Gefährdungsbewertung durch und geht bei öffentlichen Veranstaltungen sehr sensibel und aufmerksam vor” erklärt dazu das Rathaus.

Charmant sind die Betonbarrieren sicher nicht, aber bieten sie wenigstens Sicherheit? Eher nur marginal, so könnte man meinen, denn außer dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Jahre 2016 wurde bisher nicht wieder ein LKW als Tatfahrzeug verwendet. PKWs und ”Messermänner” könnten ungehindert passieren. Die Migrationswende von 2015 und spätestens der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin hat in Deutschland etwas Grundlegendes verschoben. Das Sicherheitsgefühl der Bürger. Vom schwärmerisch in aller Welt gelobten sicheren Land sind wir zu einer ”Gewalthölle” verkommen. So jedenfalls beschreiben es Augenzeugen der großen Terroranschläge wie beispielsweise Magdeburg mit sechs Toten und hunderten Verletzten. Die Polizeistatistik, die Anschläge mit vielen Todesopfern, darunter 2-jährige Kinder, Gruppenvergewaltigungen und vor allem Messerattacken halten die Republik in Atem. Natürlich kennen wir alle den ängstlichen Blick bei Veranstaltungen, nicht nur auf Weihnachtsmärkten, verbunden mit der bangen Frage: ”Sieht da einer komisch aus”? Magdeburg kann überall sein, und die ”Migrantenkriminalität”, so auch Messerattacken, kommen immer näher und haben längst auch die Touristenregion Bodensee erreicht. Wir haben in Deutschland ”Migrantengewalt”, weil wir die Kontrolle aus den Händen gegeben haben. Hochtraumatisierte und absolut gewaltbereite Täter kommen ins Land, spazieren hier frei und unbehelligt herum, radikalisieren sich in sozialen Netzen mit ihren Anschlagsphantasien, verbringen dann, wenn sie gefasst werden, einige wenige Jahre in Gefängnissen, die sie selbst als Luxushotel bezeichnen- und kommen wieder frei. Oder es kommt wie vermutlich für den Täter von Aschaffenburg gar nie zu einer Haftstrafe, stattdessen ein Aufenthalt in der Psychiatrie. Unbarmherzig verfolgt unsere Justiz auf Geheiß von ”oben” hingegen unbescholtene Bürger, sperrt sie jahrelang in Untersuchungshaft und foltert sie sogar, wie der Fall ”Johanna Findeisen” aus Frickingen am Bodensee belegt. Wie berichtet in “Johanna Findeisen wird in der JVA Frankfurt ein “bisschen” gefoltert.”.

Eine massivere Polizeipräsenz könnte Sicherheit signalisieren, denn vor allem geht es ja auch mit den ”Betonbarrieren” um eine Signalwirkung, um nicht das hässliche Wort ”Alibifunktion” zu verwenden. Die Polizei ist aber anderweitig gebunden, zum Beispiel mit einer 30-köpfigen Ermittlergruppe gegen harmlose Landwirte, die in Biberach 2024 gegen einen politischen Aschermittwoch der Grünen protestiert haben, und nun gnadenlos verfolgt und verurteilt werden. Wie berichtet in “Wieder Skandalurteil gegen Aschermittwochsbauern.”.

”Bullerbü” ist abgebrannt. Multikulti ist ausgeträumt. Nur Blumengrüße als Willkommensgruß der ersten Frühlingsgäste sind in Überlingen, der Touristenmetropole am schönen Bodensee Vergangenheit. Sie müssen sich den Platz teilen mit scheußlichen ”Betonpollern”- und jetzt habe ich sie ganz bewusst einmal so genannt.

Die Partei die seit 10 Jahren vor dieser Entwicklung warnt und die Zustände nicht nur beklagt, sondern ändern will, heißt AfD. Diese Partei, der jeder fünfte deutsche Wähler die Stimme gegeben hat, wird von einer Regierungsverantwortung ausgeschlossen. Bürger, die offen ihre Sorgen äußern, heißen schnell “Nazis”. Auch das eine Entwicklung die tiefe Sorgen über das “neue” Demokratieverständnis in diesem Land nur bestätigt.

Deutschland, das sein Gastrecht nicht nur verschenkt, sondern auch an diejenigen verschwendet, die nur gekommen sind, um alles, was wir wollen und für was wir stehen, zu vernichten, hat ein großes Problem. Überlingen hat ein Problem. Hoffen wir mit gemeinsam mit unseren vielen ausländischen Freunden, dass hier nie ein Anschlagsunglück geschieht. Ob die ”Schwedenmadonna”, die Überlingen schon einmal rettete, auch bei hassverzerrten mörderischen Pseudomuslims wirkt?



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