Gleichstand CDU-AfD. Politikwende trotzdem passe. Armes Deutschland!

von Stef Manzini (Kommentare: 0)

Meinung

Die AfD und die CDU haben laut aktueller INSA-Umfrage Gleichstand bei 24 Prozent. Das bedeutet übersetzt, dass die CDU-Zustimmung beim Wähler schrumpft, und die der AfD steigt. Das wiederum bedeutet, CDU-Wähler glauben nicht mehr daran, dass ein Kanzler Merz zusammen mit der SPD in Deutschland eine Wende herbeiführen kann. Kann er auch nicht, und das ist fatal in dieser Lage.

Es wird ein ”weiter so”, das ist ganz klar, und das einzig interessante ist noch das Geschacher um die Posten- interessant auf einem niedrigen Niveau, weil auch das ist letztlich egal. Welche Köpfe die falsche Politik verkörpern ist geradezu ermüdend. Die Chance auf gravierende Änderungen im politischen Kurs hätte es nur in einer Koalition CDU-AfD gegeben, das gesamte links-grüne Kartell säße dann einmal auf der Oppositionsbank. Gefragt danach, ob ich ernsthaft davon überzeugt bin, dass mit CDU-AfD-Regierung es einen Schlag tut, und alle Probleme in kurzer Zeit erledigt werden, antworte ich mit nein. Ich denke aber, dass man so gut wie jedes Problem lösen könnte, wenn der ernsthafte Wille dahinter steht. Der Wähler sieht das übrigens genauso, an der Klarheit des Wählerwillens besteht kein Zweifel.

Wenn ihr Angst vor euren Wählern habt, kann Amerika auch nichts mehr für euch tun, so sagte es sinngemäß der amerikanische Vizekanzler JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Der deutsche Wähler hat eine bereits am 23. Februar eine Entscheidung getroffen. Alleine die Parteipolitik, das Gekungel und Geschacher um Macht und Pfründe lässt diese Entscheidung nicht zu. Das ist fatal.

Deutschland, wir alle, kommen mir gerade vor wie in einer Art Schockstarre. Wir haben keine Kraft mehr und schauen wie das Häschen in der Grube auf die Granden der Weltpolitik- und was die uns gerade ”antun”. Ein Europa, in das wir eingebunden sind, ist in vielen Bereichen zum Papiertiger- und im militärischen Bereich zum zahnlosen Tiger verkommen. Europa ist aber nun mal unsere Heimat. ”Schotten hoch” und ”Germany Great” ist Quatsch- wir sind nicht mehr im Mittelalter und müssen die Zeit sehen wie sie 2025 ist. Reformen sind aber auch in Europa dringend und zwingend nötig, es braucht eine Befreiung von allem, das toxisch ist, in die Unfreiheit führt und nur wenigen Menschen die Taschen füllt auf unser aller Kosten. Nur ein Beispiel: Eine Corona-Aufarbeitung ist mit den Verursachern und Profiteuren schlicht unmöglich.

Das, was jetzt in Berlin politisch zusammengeschnürt wird, ist eine Verzweiflungstat derjenigen, die sich in diese Lage gebracht haben. Friedrich Merz wird zusammen mit Saskia Esken nichts Großes vollbringen. Er wird nur einmal Kanzler gewesen sein, das ist alles. Für Merz geht damit ein Traum in Erfüllung, aber er ahnt, so hat es den Anschein, das dieser Traum ein Alptraum werden könnte.

Die Wirtschaft liegt am Boden, es ist das dritte Jahr der Rezession, Arbeitslosenzahlen steigen, und gleichsam fehlt es an Facharbeitern- ja überhaupt an Menschen, die sich mit ihrer Hände Arbeit einbringen wollen in unsere Volkswirtschaft. Die Kommunen und Sozialkassen sind über alle Maßen strapaziert, Ukraine, Migration, Hilfe in alle Welt.... Die Infrastruktur ist marode beziehungsweise gar nicht vorhanden, der Zug kommt nicht, das Auto holpert über die Baustelle, ein Telefonat via Smartphone klappt nicht weil der Netzausbau auch nicht klappt. Alle Menschen in Deutschland sind die Zeugen dieser Misere und fragen sich zu Recht, was denn mit ihren hart erarbeiteten Steuern, 916 Milliarden Euro in 2023, so passiert ist- und seit Jahrzehnten passiert?

Kriegstüchtig heißt das neue Zauberwort und soll ablenken von allem anderen, was schiefläuft im Lande. Nun braucht es eine große, starke und vor allem laute und sichtbare Friedensbewegung. Schweigen im Walde. Die Freiheitskämpfer sind müde, und die anderen Menschen glauben daran, dass wir kriegstüchtig sein müssen, um bestehen zu können. Ich kann das verstehen, wer will schon so schwach sein, das jeder stärkere ihn beherrschen kann? Nur, kann man das wirklich mit Aufrüstung alleine verhindern, oder braucht's zuerst einmal das Selbstbewusstsein eines Volkes, und dazu gehört, dass es seine Probleme im Innern endlich ebenfalls selbstbewusst angeht und löst.

Wir sind viel näher an den USA als es die ”Transatlantiker” empfinden. Trump räumt jetzt auf mit ”Gender Studies”, in einer Art und Weise, die schon auch gruselig ist. Wenn aber eine bestimmte Seite komplett überzieht und die Menschen überstrapaziert, dann braucht's den kompletten Turnaround- der tut weh. Klug wäre es, wenn Deutschland einen Weg der maßvollen Toleranz gehen würde. ”Jönne könne” nennt das der Kölner. Hauptaugenmerk natürlich weg von ”Gender” hin zu den wirklichen Problemen, die da heißen: Wir haben zu viel Migration und zu viele Menschen, die hier nicht arbeiten, das kostet Wohnraum und Geld. Wir haben viel zu viel Bürokratie, und viel zu viele Bürokraten- das drückt der Republik die Lebensadern ab. Wir haben zu viele Gesetze und Regeln, die uns die Freiheit rauben, auch wenn es sich scheinbar so anfühlt als lebten wir alle in grenzenloser Freiheit. Wir haben die falsche Energie- und Umweltpolitik, Umweltschutz klebt als Etikett zu oft auf Umweltzerstörung. Diese Aufzählung ist unvollendet, aber last but not least, haben wir das falsche Führungspersonal- daran scheitert alles. Wir haben zu wenig Waffen gehört für mich nicht in diese Aufzählung. Wir haben zu wenig Ghandis trifft es schon eher.

Die deutschen Wähler haben bei der letzten Bundestagswahl ihre Chance genutzt, sie wählten den Politikwechsel und einen kompletten Neustart. Kriegen tun sie ein finanziell aufgepumptes Wunschkonzert für die politischen Akteure, ein hasenherziges und halbherziges Koalitionspapier und vor allem eine Absicherung der bisherigen Machtverhältnisse- denn das ist diesen Politikern das Wichtigste.

Die Alternative wäre eine friedliche Revolution, der Anfang wären hunderttausende Friedensmarschierer zu Ostern, aber die sitzen zu Hause und trauen sich nicht raus, weil der ”Friedensnazi” von der AfD auf der Straße mitlaufen könnte. Was für ein Dilemma? Bin gespannt, wie das weitergeht. Sie auch?

Wie formuliert es Ken Jebsen (Kayvan Soufi-Siavash) im großen stattzeitungs-Interview: ”Wie schaffen wir es, dass die Leute, die nur zuhören, selbst aktiv werden?” Seine Antworten gibt er im Gespräch, das ich mit ihm am 1. April in Kreuzlingen geführt habe. Soviel sei hier bereits verraten: Friedrich Dürrenmatt hat einmal gesagt, Verantwortung bedeutet für einen Menschen keine Ausreden mehr zu haben. Man erkennt also schon, wohin die Reise im Gespräch mit Kayvan geht.

Journalismus mit Rückgrat geht jedenfalls weiter. Als Nächstes bringen wir Interviews mit Ken Jebsen (Kayvan Soufi-Siavash) ”Der Wortschatz der Menschheitsfamilie”, und Dr. Jonas Tögel ”Kognitive Kriegsführung”, Berichte vom Kongress ”Mündiger Bürger” in Dornbirn,  was Lokales aus Überlingen- und neues zum Fall ”Lisa-Maria Kellermayr”.  Bleiben Sie dran, es lohnt sich- und behalten Sie sich Ihren kritischen Blick, und ein frohes Herz!

Ihre Stef Manzini  

Lesen Sie, liebe stattzeitungs-Leserin, lieber stattzeitungs-Leser, hierzu gerne auch “Fast jeder Zweite fühlt sich unsicher in Deutschland.”.



Begleiten und unterstützen SIE bitte wohlwollend unsere „unabhängige Schreibe“. Journalistische Arbeit hat ihren Wert und einen Preis, daher freue ich mich besonders das dennoch NIEMAND bei stattzeitung.org vor einer Bezahlschranke landet! Unsere Information soll für JEDE und JEDEN gleichermaßen zugänglich sein. Wir tun dies im Vertrauen darauf, breit getragen zu werden.

Unterstützen Sie bitte per Überweisung:
IBAN: DE49100100100430520105
BIC: PBNKDEFFXXX
Bank: Postbank Berlin
Kontoinhaber: Stef Manzini
Verwendungszweck: „Schenkung“

Oder per PayPal:


Oder per Bitcoin:


Oder per Patenschaft:

Patenschaft

Danke!


(eingetragener Künstlername)


Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 3 und 5?

Mit * markierte Felder sind Pflichtangaben zur Einreichung eines Leserkommentars, eine Angabe einer Webseite ist freiwillig möglich, aber nicht notwendig.

Der abgeschickte Kommentar wird vom Autor nach Prüfung veröffentlicht und gegebenenfalls beantwortet. Dies kann, je nach vorhandenen Ressourcen, einige Zeit dauern. Wir bitten um Verständnis. Ab sofort stellen wir Ihnen unsere Rubrik "Kommentare“ auch ohne Ihren Klarnamen zur Verfügung. Wir möchten damit zu einer lebhaften Diskussion beitragen. Dabei verstehen wir ein erhöhtes Bedürfnis nach Schutz, möchten aber sehr herzlich darum bitten, auf persönliche Diffamierungen und krudes Gedankengut zu verzichten. Wir behalten uns vor, Kommentare zu veröffentlichen, oder nicht zu veröffentlichen.